Dezember 2018: Ruta 40 - Carretera Austral - Panamericana

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Auf der Ruta 40 (ARG) weiter nach Norden - Los Antiguos

wir verlassen das Fitz Roy Gebiet und fahren auf der Ruta 40 weiter Richtung Norden +++ hinter Tres Lagos geht es auf die Piste (Wahlmöglichkeiten hat man hier nicht), die zum Teil von der übelsten Sorte ist +++ wir fahren glücklicherweise eine Sekunde zu langsam und haben so eine Delle in der Motorhaube, wären wir schneller gewesen, hätten wir jetzt ein Loch in der Frontscheibe +++ auch Motorradfahrer, die hier entlang kommen, sind nicht zu beneiden +++ unterwegs feiern auch wir den ersten Advent, mit Karzl und Spekulatius und zwei Telefonaten in die Heimat (Mamas anrufen muss auch mal sein) +++ nach einer langen Etappe von 667 Kilometern und zehn Stunden Fahrzeit machen wir im kleinen Ort Perito Moreno über Nacht Halt +++ wir wechseln auf die Ruta 43 Richtung Los Antiguos, hier bleiben wir zwei Tage, wir müssen Lebensmittel verzehren, denn wir wechseln mal wieder nach Chile, um ein Stück auf der legendären Carretera Austral zu fahren +++ Los Antiguos ist ein kleiner Ort am Lago Buenos Aires, dem zweitgrößten See Südamerikas (180000 Hektar), der auf chilenischer Seite Lago General Carrera heißt +++ Los Antiguos ist aufgrund des hier herrschenden milden Mikroklimas bekannt für seine Kirschen (leider sind wir zwei bis drei Wochen zu zeitig) +++

Chile Chico nach Puerto Ibanez

wir passieren wieder einmal die Grenze nach Chile, diesmal völlig ohne Stress +++ die Lebensmittelkontrollen sind immer noch streng, aber unsere Verstecke werden immer besser +++ die obligatorische Banane wird an der Grenze gegessen, diesmal sind auch Joghurt und Käse kein Problem - das Begängnis im Wohnmobil bleibt uns allerdings nie erspart +++ wir landen in Chile Chico, einem Nest mit 3000 Einwohnern, 5 Kilometer westlich der argentinischen Grenze +++ wir werden die Fähre nach Puerto Ibanez nehmen und dort auf die Carretera Austral starten +++ die Fahrt durch die Fjorde des Carrerasees ist wunderschön, genau wie das Wetter +++ der See, der auf argentinischer Seite Lago Buenos Aires und auf chilenischer Seite Carrerasee heißt, ist übrigens 180 Kilometer lang - also eine Strecke von Zwickau bis kurz vor Nürnberg +++

Carretera Austral

seit den 1970er Jahren wurde an der Ruta 7 mit dem langen Namen Carretera Longitudinal Austral Presidente Pinochet (kurz Carretera Austral) gebaut +++ das Militär baute die Straße im Auftrag des Diktators Pinochet , als Nord-Süd-Verbindung parallel zur argentinischen Grenze verlaufend +++ vorbei an Fjorden und Seen, durch Weidelandschaft, Sumpfgebiete und Urwälder wurde die 1200 Kilometer lange Straße in die Landschaft geschlagen, weitab von irgendwelchen Orten +++ die Carretera Austral ist hauptsächlich Schotterpiste, ein Stück davon werden wir in Angriff nehmen +++

Unterwegs auf der Carretera Austral

von Puerto Ibanez fahren wir ein Stück zurück Richtung Süden, nach Villa Cerro Castillo, einem kleinen Ort mit dem Naturdenkmal Manos de Cerro Castillo - unter einem Felsvorsprung haben sich fast 10000 Jahre alte Felszeichnungen der Ureinwohner erhalten, hauptsächlich haben sich Hände im Stein verewigt +++ zurück auf der Carretera Austral geht es Richtung Norden bis Coyhaique (50000 EW) - Koi Aike - Land zwischen den Wassern - so nannten die indianischen Ureinwohner diese Gegend +++ bis ungefähr 50 Kilometer westlich hinter Coyhaique ist enormer Betrieb auf der Carretera Austral, aber das wird sich am nächsten Tag ändern +++ wir biegen Richtung Norden ab und schlagartig sind wir so ziemlich allein unterwegs +++ Einfahrt in den 154000 Hektar großen Nationalpark Queulat, der sich vom Meeresspiegel bis auf knapp über 2000 Metern hinauf zieht +++ ein Urwald voller Farn- und Lianengewächsen, Bambus und Nalcapflanzen, deren Blätter bis zu zwei Meter Durchmesser erreichen +++ hier beginnt auch wieder eine Schotterpiste, die stellenweise wie nach einem Bombardement aussieht +++ die Hauptattraktion des NP ist der Ventisquero Colgante - Hängender Gletscher - die Gletscherzunge schiebt sich über den Kamm zwischen zwei Bergen vorwärts, eingerahmt von zwei Wasserfällen mit blau-weißem Schmelzwasser +++ in Puerto Puyuhuapi, einem kleinen Pionierdorf mitten im Urwald, das von vier Sudetendeutschen gegründet wurde, machen wir Station +++ ein Herr Hopperdietzel hat hier eine Teppichmanufaktur gegründet, was Herr Übel getan hat, wissen wir nicht und dann gab es noch einen Herrn Ludwig, dessen Tochter noch heute ein Hostal betreibt +++ das hochgelobte Cafe Rossbach (Reiseführer) hat leider seit geraumer Zeit geschlossen - und wir wollten mal wieder deutschen Kuchen essen +++
unterwegs treffen wir auf der Carretera Austral immer wieder Pedalritter - wir verneigen uns an dieser Stelle vor ihnen, denn die Bewältigung der Carretera Austral auf dem Rad ist nicht nur eine körperliche Strapaze, sondern auch eine außerordentliche Willensleistung +++ wir haben heute z.B. 34 Grad, die Pisten sind knochentrocken, viel Wellblech und Dreck ohne Ende in der Luft - und mittendrin die Pedalritter +++

Naturgewalten entlang der Carretera Austral bis Chaiten

von Puyuhuapi bis Chaiten sind es noch rund 200 Kilometer auf der Carretera Austral, wovon ein Teil Piste (diesmal der besseren Art) und ein Teil asphaltierte Strecke ist +++ wir wissen, das es letztes Jahr am 15. Dezember in Villa Santa Lucia einen fürchterlichen Erdrutsch gab und sind erschüttert als wir dort ankommen +++ das halbe Dorf wurde von einer Schlammlawine weggerissen bzw. darunter begraben +++ notdürftig wurde die Straße instand gesetzt, sodass die Carretera Austral weiter befahrbar ist +++ Chaiten liegt an der gleichnamigen Pazifikbucht und erhebt sich buchstäblich wie Phönix aus der Asche - am 02.Mai 2008 brach der Vulkan Chaiten aus, 40 Prozent der Stadt wurden zerstört, sie wurde vollkommen entvölkert und wird seitdem nach und nach wieder aufgebaut +++ noch heute sind die Kräfte der Naturgewalten sichtbar - Straßenzüge sind verschüttet, Häuser mit Asche angefüllt, von Schlammlawinen zerstörte Häuser zu sehen +++ der Rio Blanco hat sich ein neues Flussbett gesucht und damals soviel Asche mitgebracht, das eine ganze Bucht verlandete und die einstige Uferstraße heute hunderte Meter vom Meer entfernt ist +++ der Vulkan Chaiten, der dieses Unheil anrichtete ist mit 987 Metern Höhe unspektakulär und dampft heute friedlich vor sich hin +++ er galt als erloschen und Forschungen haben ergeben, das der letzte Ausbruch 9000 Jahre zurück liegt +++ trotzdem besuchen wir heute am zweiten Advent die Termas del El Amarillo mitten im Urwald - Körperpflege muss auch mal sein +++

Ende der Carretera Austral - Insel Chiloe - Beginn bzw. Ende der Panamericana

in Chaiten verlassen wir die Carretera Austral und setzen mit der Fähre nach Quellon auf der Insel Chiloe über +++ die Insel Chiloe ist nach Feuerland die zweitgrößte Insel Südamerikas, hier ist das Leben einfacher und wird von den Gezeiten bestimmt +++ Chiloe ist etwas mehr als 9000 qkm groß (180 km lang und 50 km breit), hat 170000 Einwohner und mehrere Nebeninseln +++ auf Chiloe fällt sehr viel Regen (etwa 3000 mm übers Jahr) und wird gern mit Irland verglichen +++ der Chiloe-Archipel hat seine eigene Kultur, die Elemente der Indianer, der spanischen Eroberer, der jesuitischen Missionare und der deutschen Einwanderer beinhaltet +++ durch die Abgeschiedenheit der Insel hat sich das über die Jahrhunderte erhalten +++ davon künden Holzschindelkirchen, Akkordenmusik und wilde Mythen +++ auf Chiloe gibt es 150 Holzschindelkirchen, wovon einige in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen wurden +++ ansonsten ist hier Armut verbreitet, die meisten Chiloten leben vom Fischfang bzw. Muschelzucht oder verlassen die Insel, um im Norden auf den Minen zu arbeiten +++ die Chiloten kennen den Mangel, aber eins kennen sie nicht - Stress - wer sich beeilt, verliert Zeit heißt ein chilotisches Sprichwort +++ wir werden von Süden nach Norden die Insel durchstreifen +++ hier im Süden in Quellon endet oder beginnt die PANAMERICANA, die etwa 22000 Kilometer lang ist und auf der auch wir unterwegs sein werden +++

Castro ist die Hauptstadt der Provinz Chiloe, hat 44000 Einwohner und auf uns einen chaotischen Eindruck hinterlassen +++ das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale, ein Zeugnis der Holzarchitektur Chiloes +++ bekannt ist Castro auch für seine Palafitos - Pfahlbauten - Häuser, die zum Wasser hin auf Stelzen gebaut sind +++ leider war Ebbe, das Wetter auch nicht der Brüller und so sah alles recht trist aus +++ im Norden der Westküste Chiloes liegt die Pingiuneria Punihuil, hier nisten von Oktober bis März Kolonien von Humboldt- und Magellanpinguinen +++

Lago Llanquihue - Vulkane - Las Cascadas

am Lago Llanquihue, dem zweitgrößten See Chiles liegen die beiden Vulkane Osorno (2652 Meter) und der Calbuco (2002 Meter) +++ der Vulkan Osorno ist kegelförmig, hat eine Haube aus Schnee und Eis, ist erloschen und nur ganz selten frei von Wolken +++ er ist also einer aus dem Bilderbuch, fordert allerdings jedes Jahr seine Opfer unter den Besteigern +++ der Vulkan Calbuco liegt gegenüber und ist einer der aktiven, letzter Ausbruch war am 22.04.2015 +++ auf unserem Weg liegen heute auch die Las Cascadas, Wasserfälle, die durch einen grünen Canyon im kalten Regenwald schießen +++


Bariloche

nachdem wir auf chilenischer Seite einen Zwischenstop in Agua Calientes, was soviel wie warmes Wasser heißt, eingelegt haben und in der Nacht zum dritten Advent fast abgesoffen sind (im Regenwald hat es aus ganz großen Eimern geschüttet) verlassen wir diesen Landstrich und passieren mal wieder die Grenze nach Argentinien (falls sich der geneigte Leser fragt, ob wir Grenzpassagen als neues Hobby haben - nein, aber auf dem Weg nach Norden ist es von Nöten, wenn man sinnvoll die Nationalparks durchqueren will) +++ zwischen den beiden Grenzposten liegen über 40 Kilometer und wir fahren durch von Vulkanausbrüchen geprägtes Gebiet +++ den dritten Advent feiern wir in Bariloche bei Sonnenschein und 25 Grad +++

Bariloche heißt richtig San Carlos de Bariloche, hat 200000 Einwohner, liegt am Rande der patagonischen Anden am Ostufer der Nahuel-Huapi-Sees im gleichnamigen Nationalpark +++ die Stadt hat eine gute touristische Infrastruktur (wir brauchen dringend mal wieder eine Wäscherei und einen Friseur für den Schreiberling) und ist auch voll von Touristen +++ die Stadt und ihre Umgebung nennt sich die Schweiz Argentiniens und manche Ansicht der Umgebung mit teilweise schneebedeckten Bergen hätte auch in den Alpen aufgenommen worden sein können +++ die Stadt lebt hauptsächlich vom Tourismus und von der Schokoladenherstellung und auf den Speisekarten der Hotels mit Namen wie Tirol und Edelweiß stehen Käse- und Schokoladenfondue +++ in der Colonia Suiza (westlich von Bariloche) lassen wir uns eine Nacht nieder, bevor wir mit der Erkundung der Umgebung von Bariloche beginnen und den Cerro Otto, den höchsten Punkt Bariloches besuchen, von dem man einen wunderschönen Blick über die Stadt hat +++ ein Besuch der Schokoladenmanufaktur HAVANNA mit Einnahme dieses Suchtmittels in flüssiger Form ist unvermeidlich (eine Kalorienbombe mit 70 Prozent Kakaogehalt) +++
bevor wir uns in die Weihnachtsferien verabschieden, absolvieren wir noch den Circuito Chico, eine kleine etwa 60 Kilometer lange Rundfahrt um die Seen von Bariloche +++ über Llao Llao (wir sind immer noch in Argentinien), Puerto Panuelo und die Bahia Lopez geht es zurück nach Bariloche +++ nach Weihnachten gibt es dann mehr von uns +++

 


Frohe Weihnachten
wünschen wir

unseren Eltern, Geschwistern mit Ehegatten und Kindern
sowie unseren Freunden, Bekannten, Nachbarn
und allen Lesern.

 

Weihnachten haben wir sehr international verbracht +++ am vierten Advent haben wir einen Kirchberger Stollen (Geschenk einer Kollegin des Schreiberlings) gemeinsam mit einem jungen Franzosen (Pedalritter) verdrückt, leider gibt es davon kein Foto +++ am Heiligabend gabs Soljanka und Rouladen aus Obercrinitz (Geschenk der Kletterfreunde) und die haben wir gemeinsam mit Eric und Veronique aus Belgien, Gustafo aus Chile und Vika aus der Ukraine verdrückt +++ dazu gabs Wein, Sekt und Hochprozentiges +++

Ruta de los Siete Lagos - Nationalpark Lanin - Pucon - Villarrica - Salto del Laja

heute am ersten Feiertag (der einzige Weihnachtsfeiertag in Argentinien) sind wir wieder on tour +++ über die Ruta de los Siete Lagos (Straße der sieben Seen) geht es Richtung Norden +++ über San Martin de los Andes einem kleinen, feinen Gebirgsstädtchen, das ein wichtiger Wintersportort Argentiniens ist geht es weiter nach Junin de los Andes, ein kleines Städtchen inmitten bewaldeter Berge, bis wir den Nationalpark Lanin erreichen +++ der Nationalpark ist 412000 Hektar groß, wurde zum Schutz des patagonischen Waldes, speziell der Araucarien, eingerichtet und sein zentraler Punkt ist der Vulkan Lanin mit 3776 Metern Höhe +++ wir nächtigen unterhalb des Vulkans am Paso Tromen, morgen gehts wieder mal nach Chile und wir müssen Lebensmittel vernichten, die sie uns morgen abnehmen würden +++

der Grenzübertritt ist entspannt, die Argentinier verfolgen am Morgen irgendein Fussballspiel und auf der chilenischen Seite ist der Chef der Grenzstelle mehr an unserem Womo und einem Smalltalk interessiert als an irgendwelchen Lebensmitteln +++ entlang herrlicher Araucarienwälder geht es nach Pucon, das am Ostufer des Lago Villarrica und direkt zu Füßen des Vulkans Villarrica liegt +++ Pucon ist in der Saison, die im Januar beginnt, total überlaufen und auch jetzt Ende Dezember ist die kleine Stadt rammelvoll mit in- und ausländischen Touristen (in Chile haben am 22. Dezember die Ferien begonnen, die bis Ende Februar dauern) +++ am nächsten Morgen geht es weiter in die Stadt Villarrica, was soviel heißt wie reicher Flecken +++ sie liegt am gleichnamigen riesigen und kristallklaren See und ihre Lage wird gekrönt vom vor ihr liegenden mächtigen und ebenmäßigen Vulkan Villarrica, der ein weißes Schneehaupt trägt, meistens raucht und nachts glüht +++
auf dem Weg nach Norden sind wir wieder auf der Panamericana unterwegs und kommen an Chiles größtem Wasserfall - Salto del Laja - vorbei +++ bevor wir nach Santiago aufbrechen, gönnen wir uns heute wiedereinmal einen Campingplatz mit Pool und allem drum und dran ... duschen...

Von Santiago in die Anden

die Fahretappe nach Santiago schlägt mit knapp 500 Kilometern und viel Maut zu Buche, die Panamericana Ruta 5 ist Autobahn, aber der schnellste Weg +++ wir fahren zum Flughafen und versuchen einen Flug über den Jahreswechsel zu den Osterinseln zu bekommen +++ wir wollten und konnten nichts vorbuchen, da wir auf dieser doch recht langen Tour nicht wissen konnten, wann wir wo sein werden +++ da die Reiseagenturen nicht am Flughafen ansässig sind, müssen wir das Thema auf morgen verlegen +++ wir schlafen am Flughafen, nicht gerade romantisch aber sicher fürs Womo und in diesen Riesenstädten die einzige Stellmöglichkeit +++
am nächsten Morgen gehts mit dem Taxi in die Stadt zur LATAM-Agentur und wir machens kurz - es gibt weder einen Flug noch ein Hotel auf den Osterinseln für uns +++ der Versuch war es wert, hat nicht geklappt +++ weiter gehts mit der Metro in die Innenstadt +++

Santiago - Hauptstadt von Chile hat knapp sechs Millionen Einwohner, das heißt ein Drittel aller Chilenen lebt hier +++ gegründet 1541 von Pedro de Valdavia und im Laufe der Jahrhunderte von etlichen Erdbeben erschüttert +++ Santiago ist uneingeschränktes Zentrum von Chile, alle wichtigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Institutionen sind in der Stadt angesiedelt - nur das Parlament tagt in Valparaiso +++ in der Stadt gibt es unzählige Parks und Grünflächen +++ vom absoluten Zentrum, der Plaza del Armas, erkunden wir die Stadt und steigen zum Cerro Santa Lucia auf, von dem man einen schönen Blick über die Stadt hat und sieht das Santiago auch ein Umweltproblem hat, es hängt eine riesige Dunstglocke über Stadt +++ vorbei am ehemaligen Kongress und dem Palacio de Tribunales (Sitz des Obersten Gerichts) erreichen wir den Regierungspalast La Moneda (ehemalige Münzstätte des Landes) +++ die Älteren unter uns werden sich an den Putsch gegen die Allenderegierung im September 1973 erinnern und La Moneda damit in Verbindung bringen +++ heute ist der Platz rund um die La Moneda erneuert und es gibt Wasserspiele und Denkmäler an die ehemaligen Präsidenten bis 1973 +++
wir fahren abends aus der Stadt in die Anden und verbringen in 2207 Metern Höhe die Nacht in der Nähe des Refugios Suiza +++ bei Sonnenuntergang fiel die Temperatur von 34 auf 10 Grad - für uns gute Vorbereitung auf den Altiplano +++

wir verlassen Santiago nach Norden und biegen hinter der total chaotischen Stadt Los Andes Richtung Argentinien ab +++ über die Ruta 60 geht es einen atemberaubenden Andenpass über 28 Haarnadelkurven in knapp 3000 Meter Höhe bis zum Skizentrum Portillo (angeblich eines der besten zehn Skiorte der Welt - zumindest trainierten Lindsey Vonn, Mario Matt, Hermann Maier und andere Größen des Skisports hier) +++ oberhalb der Laguna del Inca schlagen wir unser Jahreswechsellager auf, bevor es morgen wieder ins argentinische Weinanbaugebiet Mendoza nach unten gehen soll +++

 

Guten Rutsch!

 

See you later - irgendwann, irgendwo auf diesem Planeten... ▲ nach oben